Steuerberichte auf Amazon zu finden ist einfach. Aber sie zu verstehen ist eine andere Welt. Die Kompliziertheit dieser Berichte nimmt noch zu, wenn wir in mehr als einem Land verkaufen. Und wenn wir im Vereinigten Königreich verkaufen, wird es noch schlimmer.
Inhaltsübersicht
Warum ist das so schwierig? Nun, es ist ganz einfach. Amazon ist nicht daran interessiert, Ihnen genaue Daten darüber zu geben, was Sie auf seiner Plattform verdienen oder ausgeben, denn je mehr Sie darüber wissen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie den Verkauf auf Amazon einstellen.
Machen wir also einen Rundgang durch die Amazon-Steuern und versuchen wir, sie zu verstehen.
Amazon Logistik Steuern
E-Commerce-Verkäufer werden genauso behandelt wie alle anderen Online-Händler. Als Amazon Logistics-Verkäufer müssen Sie die Umsatzsteuer in den Staaten erheben, in denen Ihr Verkauf zwei Kriterien erfüllt: Umsatzsteuer-Nexus und Produktsteuerbarkeit.
Umsatzsteuer-Nexus
Ein Nexus in einem Staat bedeutet, dass Sie rechtlich verpflichtet sind, von Käufern in diesem Staat Umsatzsteuer zu erheben. Sie werden immer einen Nexus in Ihrem Heimatstaat haben, aber bestimmte Geschäftstätigkeiten schaffen auch einen Nexus in anderen Staaten. Zum Beispiel:
- Standort: die physische Präsenz des Unternehmens.
- Personal: eine Person, die für Ihr Unternehmen arbeitet.
- Partner: eine Person, die für Ihre Produkte wirbt und dafür eine Gewinnbeteiligung erhält.
- Dropship-Beziehung: wenn Sie einen Drittversand an Ihre Käufer haben.
- Produktverkauf: auf einer Messe oder einer anderen Veranstaltung.
- Inventar: Lagerung von Inventar zum Verkauf.
- Wirtschaftlicher Nexus: Dollar-Überschussverkäufe oder staatlich vorgeschriebene Transaktionen.
Inventar-Nexus und Amazon FBA
Die Lagerung von Lagerbeständen zum Verkauf in einem Staat ist besonders für Amazon FBA-Verkäufer relevant , da aus Sicht des Staates jeder Online-Verkäufer, der Ressourcen in seinem Staat nutzt (Straßen für die Lieferung, öffentliche Sicherheit im Notfall usw.), einen Nexus hat.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels gibt es in folgenden Staaten ein Amazon-Logistikzentrum: Arizona, Kalifornien, Colorado, Connecticut, Delaware, Florida, Georgia, Illinois, Indiana, Kansas, Kentucky, Maryland, Massachusetts, Michigan, Minnesota, Nevada, New Hampshire, New Jersey, North Carolina, Ohio, Pennsylvania, South Carolina, Tennessee, Texas, Virginia, Washington und Wisconsin.
Eine wichtige Ausnahme
Fast jeder Staat mit einem Amazon-Logistikzentrum verfügt über ein Marketplace Facilitator Act, das den Online-Marktplatz für die Erhebung der Umsatzsteuer im Namen der Verkäufer verantwortlich macht. Das heißt, wenn Sie auf einem Marktplatz verkaufen, muss dieser Marktplatz die Umsatzsteuer in Ihrem Namen einziehen und abführen.
Sie müssen jedoch über eine gültige Umsatzsteuergenehmigung verfügen und Umsatzsteuererklärungen in den Staaten einreichen, in denen a) Sie einen umsatzsteuerlichen Nexus haben und b) Ihr Marktplatz die Umsatzsteuer in Ihrem Namen erhebt und abführt. Und wenn Sie Verkäufe auf anderen Plattformen tätigen, müssen Sie die Umsatzsteuer auf alle Verkäufe an Käufer in den Staaten erheben, in denen Sie einen Nexus haben.
Besteuerung des Produkts
Im Allgemeinen sind Sachanlagen steuerpflichtig, Dienstleistungen hingegen nicht. Beachten Sie auch, dass einige gängige Produktkategorien nicht steuerpflichtig sind oder in einigen Staaten anders besteuert werden (Lebensmittel, Kleidung und Schulbücher). Die meisten materiellen Güter sind in den meisten Staaten steuerpflichtig.
Wie man die Umsatzsteuern einhält
Der nächste Schritt nach der Bestimmung des Nexus und der Steuerbarkeit Ihres Produkts besteht darin, sich in diesem Staat für die Erhebung der Umsatzsteuer zu registrieren. Dies müssen Sie tun, bevor Sie mit der Erhebung der Umsatzsteuer beginnen, da die Staaten es als illegal ansehen, ohne eine Genehmigung Umsatzsteuer zu erheben.
Dadurch werden Ihnen eine Häufigkeit und ein Fälligkeitsdatum für die Umsatzsteueranmeldung zugewiesen, die von Ihrem Umsatzvolumen abhängen. Daher ist es wichtig, dass Sie auf Briefe oder andere Mitteilungen Ihres Staates achten, sobald Sie registriert sind.
Wie man die Umsatzsteuer auf Amazon erhebt
Amazon erhebt die Umsatzsteuer im Namen von Verkäufern in den meisten Staaten mit einem Amazon-Logistikzentrum, es erhebt 2,9 % von jeder Transaktion, um die Umsatzsteuer zu erheben.
In Staaten, in denen Amazon nicht verpflichtet ist, die Umsatzsteuer im Namen von Verkäufern zu erheben, müssen Sie sicherstellen, dass Sie die Umsatzsteuer von Ihren Amazon FBA-Kunden erheben.
Die Steuererhebungsmaschine von Amazon berechnet den korrekten Steuersatz, sobald Sie ihr mitteilen, was Sie erheben möchten, und ermöglicht es Ihnen, "Steuercodes" zu Produkten hinzuzufügen und zu wählen, ob Sie die Umsatzsteuer für Versand und Geschenkverpackung erheben möchten oder nicht.
Wie man die Amazon FBA-Verkaufssteuer meldet und einreicht
Wenn Ihr Fälligkeitsdatum für die Umsatzsteuererklärung gekommen ist, müssen Sie angeben, wie viel Umsatzsteuer Sie von den Kunden in jedem Bundesstaat eingenommen haben, und Ihre Umsatzsteuererklärungen einreichen.
Meldung der von Amazon erhobenen Umsatzsteuer Amazon Logistics
Die Staaten wollen wissen, wie viel Umsatzsteuer Sie im Staat erhoben haben und wie viel Sie von den Käufern in den einzelnen Landkreisen, Städten und anderen Steuerbezirken eingenommen haben.
Zum Herunterladen eines Amazon-Berichtsformulars:
- Melden Sie sich bei Seller Central an und klicken Sie auf Seller Central
- Go Berichte
- Gehe zu Zahlungen
- Datumsbereich-Bericht erstellen (wählen Sie den Ablagezeitraum)
- Nutzen Sie die Umsatzsteuer-Automatisierung, um einen Bericht für Sie zu erstellen
Amazon-Verkaufssteuererklärungen einreichen Amazon-Logistik
Es ist an der Zeit, Ihre Umsatzsteuererklärungen einzureichen und die eingenommene Umsatzsteuer abzuführen, das können Sie tun:
- Online, indem Sie sich auf der Website der Steuerbehörde Ihres Landes anmelden und eine Umsatzsteuererklärung einreichen.
- Automatisch über Ihre Umsatzsteuersoftware.
Wichtig
- Reichen Sie Umsatzsteuererklärungen in Staaten ein, in denen Sie eine aktive Umsatzsteuergenehmigung haben, auch wenn Amazon in Ihrem Namen kassiert. Achten Sie darauf, ALLE Verkäufe zu melden, um Unstimmigkeiten in Ihren Erklärungen und Fragen des Finanzamtes zu vermeiden.
- Reichen Sie immer "Null-Erklärungen" ein: Auch wenn Sie während des Besteuerungszeitraums keine Umsatzsteuer eingenommen haben, sind Sie in den Staaten verpflichtet, die Erklärungen fristgerecht einzureichen, und einige von ihnen verhängen sogar eine Strafe, wenn Sie sie nicht einreichen.
- Nutzen Sie Rabatte: In etwas mehr als der Hälfte der US-Bundesstaaten dürfen Online-Verkäufer einen kleinen Prozentsatz der von Ihnen eingezogenen Umsatzsteuer als kleines Dankeschön für ihre Bemühungen um die Erhebung und Abführung der Steuer behalten.
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Über den Autor
Jordi Ordonez
Ich arbeite als unabhängiger eCommerce- und Amazon-Berater.
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Ich unterrichte und war Redner bei: Meet Magento, Prestashop, Prestashop Day, SEMRush, Cambra de Comerç Barcelona, ClinicSEO, Ecommbeers, Ecommbrunch, Ecommercetour.com, Ecommfest, EOI, ESIC-ICEMD, Foxize, Generalitat de Catalunya, Inesdi, Quondos und The Valley. Darüber hinaus habe ich unternehmensinterne Schulungen für Marken wie Orange und Adidas durchgeführt.
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